Page 103 - Frankfurter Münzhandlung Auktion 153
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GETTOMÜNZEN LITZMANNSTADT
Litzmannstadt, Getto
552
1,5:1 1,5:1
552 10 (Pfennig) 1942. 0.76 g. Davidstern mit Jahreszahl, DER ÄLTESTE DER JUDEN IN LITZMANNSTADT.
Große 10, QUITTUNG ÜBER PFENNIG. Magnesium. Mit Expertise von G. Franquinet. Jaeger L2. Von großer
Seltenheit. Korrodiert. Fast schön. 200,–
553
553
553 5 (Pfennig) 1942. Zwei einseitige Bleiabschläge der Stempel für die nicht akzeptierten Entwürfe auf Bleiklippen.
Abschlag der Vorderseite: Litzmannstadt - Getto 1942. Davidstern mit Ähren. Prägespuren einer Rückseite mit
sichtbarer "5". Abschlag der Rückseite: Der Älteste der Juden. Wertzahl, unten kleiner Davidstern zwischen
Eichenblättern. Gewichte: 32.2 g und 30.8 g. Mit Expertise von G. Franquinet. Jaeger -, vgl. L1 für 10 (Pfennige).
2.000,–
Campbell -. KM (unter Polen) -. (2) Von großer Seltenheit, vermutlich Unikate. Schwach ausgeprägt. Schön-sehr schön.
Der negative Entscheid des deutschen Amtsleiters Hans Bibow vom 24. Juni 1942, die bereits ausgeprägten 10 (Pfennige) wegen
zu großer Ähnlichkeit mit den umlaufenden deutschen 10 Pfennigstücken wieder einzuschmelzen, führte dazu, dass die ebenfalls
vorbereiteten Stempel für 5 (Pfennige) gar nicht zur Ausprägung kamen. Deshalb existieren von diesem Nominal nur ganz wenige
Bleiabschläge.
554 1,5:1 554
554 20 Mark Quittung 1943. 15.12 g. Kupferhaltiger Abschlag. Vorderseite: DER ÄLTESTE DER JUDEN IN
LITZMANNSTADT. In der Mitte 20 MARK und darüber Schriftband mit QUITTUNG ÜBER. Rückseite:
Großer Davidstern, rechts unten GETTO und 1943. Mit Expertise von G. Franquinet. Jaeger zu L5. Campbell zu 4754.
3.000,–
KM (unter Polen) zu Tn4. Von großer Seltenheit, vermutlich Unikat. Kl. Stempelrisse, leicht korrodiert. Vorzüglich.
Möglicherweise auf Sonderwunsch der deutschen Gettobehörden geprägt.
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